Siebenter
Expeditionstag – 7. Januar 2006 Nach kurzer Fahrt parkten wir den Wagen noch in Magura auf der Dorfstraße und gingen vorbei an Pestera in westliche Richtung. Gegen 10.15 Uhr passierten wir die Hütte Casa Folea am Rande des Dorfes in einer Höhe von etwa 1200 m. Nach einer weiteren Stunde Wanderung hielten wir bei etwa 1340 m an, um unsere Schneeschuhe anzulegen. Hier war das durchaus zu empfehlen, da der lockere Schnee immer höher lag und das Gehen behinderte. Inzwischen hatte sich auch die Wolkendecke aufgelockert und die Sonne begleitete uns von jetzt ab immer häufiger. Gegen 12 Uhr in einer Höhe von 1450 m erlebten wir einen tollen Blick auf das Massiv des Königstein, der uns für so manche Anstrengung der letzten Tage entschädigte. Wir setzten unseren Weg fort und erreichten im einem großen Bogen mit herrlichen Ausblicken die verlassene Schäferhütte (WPT Rast), wo wir unsere Mittagspause diesmal etwas ausgedehnter einlegten. Peter und Hartmut nutzten die Gelegenheit um auf die naheliegende Höhe zu steigen. Von dort aus suchten sie den Blick zurück über Pestera nach Magura. Wir schätzten die Temperaturen um die Mittagszeit in der Sonne auf etwa –8 Grad und im Schatten vielleicht auf –11 Grad Celsius. Um 13.30 Uhr brachen wir auf und folgten dem schon bekannten Wanderweg mit dem gelben Dreieck in Richtung zur Schlucht, durch die wir dann den Rückweg antreten wollten. Wir trafen wieder auf die bekannte Forststraße und machten noch einen kurzen Abstecher zu einer Stelle, an der wir vor zwei Tagen vermutliche Wolfsspuren fanden. Leider heute ohne Erfolg, der Neuschnee hatte wohl alles verdeckt.
Als wir auf unserem Rückweg etwa gegen 15 Uhr wieder durch den Canyon
liefen, war es dort ohne die Sonne schon wieder richtig eisig kalt.
Inzwischen hatten wir auch die Schneeschuhe wieder abgelegt. Der Schlucht
folgend erreichten wir den tiefsten Punkt unserer Wanderung im Tal
unterhalb von Magura bei etwa 870 m. Von hier aus nahmen wir den Pfad der
Dorfbewohner, vorbei am alten Brunnen auf halber Höhe. Kurz vor 16 Uhr
erreichten wir das geparkte Auto. Da die Sonne immer noch herrlich schien,
entschlossen wir uns, auch noch den Rest zu Fuß zur Pension zurückzugehen.
Dabei belohnten wir uns mit einigen schönen Bildern zum Abschied von
Magura. Am heutigen Tag sind wir eine Strecke von etwa 18 km zu Fuß gelaufen. Dabei wurde ein Höhenunterschied von etwa 580m bewältigt. Insgesamt sind wir in dieser Woche eine Strecke von rund 90 km durch Wälder und Wiesen, bergauf und bergab, mit wenig Schnee und viel Eis oder auch umgekehrt, gewandert. Es war heute unsere letzte Runde hier und wir sahen es froh und doch etwas traurig, weil wir damit unseren Abschied von dieser schönen Gegend genommen hatten. Den Abend verbrachten wir gemeinsam in der Pension, es gab wie immer gutes Essen, viel zu erzählen und auch zu lachen. Familie Kurmes, unsere Gastgeber, erweiterte dann noch die Runde und so fand unser letzter Tag einen gemütlichen Abschluß. |
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Beim Aufstieg verschwanden die Wolken Mittag an der Schäfer-Hütte vor dem Königstein Abschieds-Blick über Magura zum Bucegi-Gebirge Peter, Birgit, Rolf und Hartmut |
Track-Aufzeichnung
per GPS-Empfänger:
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Höhenprofil |
Der Weg der Wölfe - ein Wildtiermanagement-Projekt von Peter Christoph Sürth # Bericht zur Feldforschung im Januar 2006 - Rolf Burkhardt |